Innenstadt-Dialog: Der Prozess
Der Innenstadt-Dialog der Konrad-Adenauer-Stiftung startete am 31. März 2021 mit der öffentlichen Sammlung von Projektideen. Nach dem Sortieren der Vorschläge wurde von der Öffentlichkeit die Top-10 der besten und vielversprechendsten Projektideen gewählt und eine Auswahl daraus während eines digitalen Workshops in Teams aus Fachexpert*innen, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung sowie Bürger*innen gemeinsam weiterentwickelt.

Phase 1: Sammlung von Projektideen
Mit sechs Kernaufgaben als Ausgangsfragen waren wir zweieinhalb Wochen lang auf der Suche nach konkreten Lösungsansätzen:
- Welche Projekte schaffen Treffpunkte, die für alle zugänglich sind
- Welche Projekte nutzen die Chancen der Digitalisierung?
- Mit welchen Projekten organisieren wir die Verkehrs- und Warenströme von morgen
- Welche Projekte ermöglichen Warenhaus-Standorten einen Sprung in die Zukunft
- Welche Projekte ermöglichen eine vielfältige Mischung in den Erdgeschossen?
- Welche Projekte machen unsere Innenstädte klimafit?
Jede*r konnte teilnehmen und ihre*seine Idee Projektidee online einreichen – ob für die urbane Großstadt oder die ländliche Gemeinde. Die Projektideen sollten möglichst konkrete Antworten auf die verschiedenen Herausforderungen der Innenstädte geben.
Über 70 Projektideen zu allen Themenfeldern haben uns erreicht. Alle eingereichten Ideen konnten zudem kommentiert werden, um zusätzliche Hinweise oder Erfahrungen mitzunehmen.

Phase 2: Sortieren der Beiträge
In der nächsten Phase wurden die gesammelten Projektideen sortiert. Einige Beiträge haben sich gedoppelt, andere waren nicht konkret genug, manche ergänzten sich. Die Beiträge mussten also nicht nur gelesen, sondern auch übersetzt, strukturiert und kategorisiert werden.
Das Ergebnis waren 31 konkrete Projektideen, die die Basis für die nächsten Schritte bildeten.

Phase 3: Voting für Projektideen
In einem Votingsprozess konnten alle Teilnehmenden nun online für die ihrer Meinung nach spannendsten und vielversprechendsten Projektideen abstimmen und ihre persönlichen 10 Favoriten auswählen.
Dafür wurden alle zuvor 31 Projektideen online zur Verfügung gestellt und mit einem digitalen Voting-System ausgestattet. Ergebnis des Votings war eine eine »Top 10« der vormals 31 Projektideen, die als Gegenstand des nächsten Schritts, des »Projekte-Workshops« dienten und hier weiterentwickelt werden sollten. Der Votingprozess startete drei Tage vorm Workshop und blieb bis kurz vor dessen Start offen. Mehr als 270 Personen nahmen am Voting teil und stimmten ab.

Phase 4: Projekte-Workshop
Im Projekte-Workshop wurden sechs Projektideen der Top-10 weitergedacht. In kleineren Gruppen diskutierten Bürger*innen, Stakeholder*innen, Politiker*innen, und Verwaltungsmitarbeitende, wie sich die Projektideen in die Praxis umsetzen lassen. Welche Mehrwerte liefern die einzelnen Projekte? Welche Rahmenbedingungen brauchen sie, um zu funktionieren? Welche Akteur*innen müssen zusammengebracht werden?
Den Teilnehmenden standen außerdem zusätzliche Expert*innen aus dem Bereich Innenstadt- und Projektentwicklung beratend zur Seite: Nicole Srock.Stanley (Chief Executive Officer / Founder dan pearlman Markenarchitektur), Michael Volkmer (Scholz & Volkmer, u.a. Kiezkaufhaus Wiesbaden), Matthias Weber (IT’S THE GLUE), Alexis Angelis (Angelis & Partner, u.a. CoreOldenburg).
Alle Teilnehmenden brachten dabei ihre jeweilige Expertise in den Dialog ein und bereichern damit das Endergebnis. So entstanden in einem co-kreativen Dialog konkrete Lösungsansätze für die Innenstädte der Zukunft.

Phase 5: Dokumentation & Weitertragen
Unter »Ergebnisse« können Sie sich einen Überblick über die komprimierten Ergebnisse des Projekte-Workshops verschaffen.
Die Konrad Adenauer Stiftung plant zudem, die Ergebnisse des Innenstadt-Dialogs in verschiedenen Formaten weiterzutragen.
Zu den Ergebnissen.
Melden Sie sich an und entwerfen Sie gemeinsam mit anderen konkrete Projektideen für unsere Innenstädte:
Während des Kommunalkongresses der Konrad-Adenauer-Stiftung am 6. Mai zwischen 10:30 und 17:00 Uhr werden die Top-10 der Projektideen online weiterentwickelt.
An einem virtuellen Tisch mit Bürger*innen, Expert*innen aus Handel und Immobilien sowie Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung machen wir den Praxis-Check: Wie können die Projekte vor Ort aussehen und funktionieren? Welche Rahmenbedingungen brauchen sie? Welche Akteur*innen müssen zusammengebracht werden? Wie funktionieren die Lösungen in verschiedenen Räumen – ob urban oder in ländlichen Gemeinden?
Hierfür brauchen wir Ihre Expertise!
Ob Bürger*in, Fachexpert*in oder Politik-/Verwaltungsvertreter*in – seien Sie dabei und entwerfen Sie gemeinsam konkrete Lösungsansätze für die Innenstädte der Zukunft!