In leerstehenden innenstadtnahen Gebäuden könnte senior*innengerechter Wohnraum geschaffen werden. Wohnen im Zentrum bedeutet für Senior*innen mehr gesellschaftliche Teilhabe, z.B. durch Bildungs- und Kulturveranstaltungen, Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, kürzere Wege und die Erleichterung sozialer Kontakte durch Begegnungen auf dem Marktplatz. Unter Berücksichtigung baulicher Voraussetzungen und finanzieller Rahmenbedingungen könnten mehrere Gebäude in der Innenstadt zu senior*innengerechtem Wohnraum mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen umgewidmet werden – vorrangig in den oberen Stockwerken. Auf freiwerdenden Grundstücken wäre sogar ein Neubau mit senior*innengerechten Wohnungen möglich. Eigentümer*innen von Gebäuden und Grundstücken, die nicht in städtischer Hand sind, müssten für die Idee gewonnen werden. Städte bzw. Hospitalstiftungen könnten sich durch Förderprogramme bzw. den Erwerb einzelner Immobilien an solch einem Projekt beteiligen. Die Gegenfinanzierung könnte zum Teil durch den Verkauf städtischer Gebäude bzw. Gebäude der Hospitalstiftungen erfolgen.